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Rezension: zu Heike Adami „Fenster zur Freiheit“
Klappentext
Anfangs war ich noch etwas skeptisch mit dem Buch. Ich lese ja eher Fantasygeschichten, und dafür brauchte ich ein wenig Zeit um mich mit dem Buch auseinander setzten zu können.
Buchcover
Das Buchcover ist sehr nett gemacht. Es erinnert mich an ein Bild, das selbst gestaltet wird und ohne Malereiprogramme veröffentlicht wurde. Eine junge Dame, die ein Kopftuch trägt, sitzt am Tisch.
Schreibstil
Ich habe lange gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen bzw. die Geschichte zu lesen. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, bis ich das Buch dann endlich weiter las.
Endlich. Ich weiß nicht ob es an der Icherzählerin war oder an dem Schreibstil bzw. an meine Laune, das ich anfangs skeptisch war.
Die Geschichte ist in der Ichperspektive geschrieben, flüssig, emotional und spannend geschrieben. Ich als Leserin konnte mir das Leben von Sophie bildlich vorstellen. Auch die Spannungen zwischen den Eheleuten, sowie den Krieg kam überzeugend rüber.
Die Icherzählerin, ist erzählt und beschreibt ihre Geschichte, wie es gerade jetzt ist. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und mitfühlen und bekam, Gänsehaut, wenn sie Urlaub woanders machte. Sie schreibt es sehr gefühlvoll.
Die Protagonistin & ihre Familie
Beim Prolog, kam die Icherzählerin ein wenig „Überheblich“ rüber. Wie ich schon beim Schreibstil erwähnt hatte, habe ich es erst jetzt geschafft das Buch zu Ende zu lesen. Vielleicht lag es einfach an meine Laune und an meine Lust etwas anderes zu lesen.
Der all erste Eindruck, den ich hatte, war das die Protagonistin, dieses „ich bin so toll, ich bin was besseres als Du,“ hatte, weil sie einfach reich war und sich alles leisten konnte und deshalb habe ich es mehrere male es abgebrochen. Diesmal sah ich es nicht mehr so krass. Anfangs machte sie mir ein unsympathichen Eindruck. Aber es wurde immer zunehmender besser.
Es ist eine Geschichte, über eine Christin, die mit ihrem Mann in Bahrain wohnt und er Moslem ist. Viele Jahre später gibt es ein Konflikt in Bahrain und Menschen sterben. Die Frauen müssen Kopftücher tragen und schwarz gekleidet sein und ihren Mann gehorchen, sonst wird man schief angeschaut. Für die Christin, die Stewardess war und Freiheit kennt, und schon ahnte, das in dem Land, in dem ihr Gatte geboren worden ist, Krieg gibt.
War das eine unfassbare schwierige Aufgabe, drei Stunden dieses Zeug, in dem sie keine Luft bekommt tragen.
Ihr Mann, Latif, Moslem, wurde anders erzogen und liebt sein Vaterland, egal was kommt. Er arbeitet und arbeitet hart um mehr Kohle zu verdienen um für seiner Frau den Luxus zu bieten. Es scheint in der Ehe zu Krisen, weil er alles in der Kontrolle haben will. Seine Frau soll ihn gehorchen, doch sie leidet und ist unglücklich. Sie will unabhängig sein, eigenes Geld verdienen, für ihn eine unvorstellbare Konstellation.
Er macht Druck auf seine Kinder. Anfangs wirkte er sehr sympathisch, aber nach und nach, nach vielen Arbeiten war er ein unsympath.
Die Handlung
Der Beginn der Geschichte war einfach, Sophies Leben hatte sich gebessert und war auf Ihrer Vernissage, nach vielem Leid und vieles durchlebten, ging es ihr wieder besser. Die nächsten Kapitel bis zum Ende erzählt sie nach und nach was die Familie vieles durchmachen mussten. Auch die Ehe kriselte, es entstand Krieg.
Das Thema wurde gut umgesetzt, auch wenn ich nicht so viel Ahnung vom Krieg der Sunniten und Schiiten habe und nicht wusste, das es da wieder Krieg gibt, vor allem im 21 Jahrhundert. Die Geschichte hat mich einfach überzeugt, es ist kein Kitschroman, sondern eine Geschichte, die eine Autorin aus eigenem Leib erfahren hat.
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